Die Geschichte des Hotel "Schloss Friedestroms"

Die Historie des Hotels in Zons

Das Restaurant und Gartenlokal Hahn (Rheintor 235) 1906. Links vom Restaurantgebäude, das hier noch im ursprünglichen Zustand mit kleinen Fenstern und geschwungener Dachgaube zu sehen ist, legte der Eigentümer Johann Hahn 1903 ein "Bienenheim" an, in dem die Besucher Bienenkörbe besichtigen konnten (das Haus war Vereinslokal des 1895 gegründeten Bienenzuchtvereins, und Johann Hahn war lange Vereinsvorsitzender). Ganz rechts ist der Eingang zum im selben Jahr angelegten "Volksgarten" zu sehen. Vorher hatte sich hier ein Kohlenlager befunden. Das Gebäude wurde 1829 von Heinrich Schneider errichtet, über den nichts Näheres bekannt ist. Am 28.06.1832 ging das Gebäude durch Teilungsakt an die Witwe Lambert Mohr in Monheim. Das Haus der Familie Schoenen rechts daneben, das noch heute existiert und in dem der Zonser Mundartdichter Hans Sürtenich seit seinem vierten Lebensjahr aufgewachsen ist, war zum Zeitpunkt der Aufnahme erst wenige Jahre alt.

Die Wirtschaft existierte mindestens seit 1842: Am 16. Februar des Jahres erwarb Johannes Bollig (der offenbar mit der Mutter des Johann Hahn, Margarethe, eine geborene Bollig, verwandt war) das Gebäude von der Witwe Mohr. Er wird in einem Adressbuch 1844 als Kohlenhändler, Wirt und Brauer erwähnt . Ein Kaufakt am 11.07.1855 brachte die Gaststätte in das Eigentum von Johann Hahn. Bollig scheint den Betrieb jedoch noch weiter geführt zu haben, denn er wird noch 1871 in einem Adressbuch erwähnt. Ein Verpflegungsakt 1860, in dem ein Grundstück von Johann Bollig an Johann Hahn übertragen worden ist, belegt die enge soziale Beziehung zwischen beiden. 1879 und auch noch 1896 wird die Witwe Johann Hahn (Margarethe) als Eigentümerin genannt. Nach deren Tod (um 1900) wurde deren Sohn, der genannte Johann Hahn, Eigentümer.

Aus dem "Kohlenlager", das sich hier mindestens seit dem 18. Jahrhundert, zuletzt im Eigentum der Familie Hahn, befand, wurde 1903 der "Volksgarten", der nun namengebend für das Restaurant wurde. Nicht nur der Fremdenverkehrsstrom, der seit um die Jahrhundertwende deutlich zunahm, nutzte die Sitzgelegenheiten mit der idyllischen Perspektive, sondern beispielsweise auch die Männer des Ortes ließen sich hier nach der Sonntagsmesse zum "Frühschoppen" nieder. Die Aufnahme datiert um 1905. Seit August 1927 betrieb Hahn am Gaststättengebäude, direkt an der Parkstraße, für mehrere Jahre eine Tankstelle der Kette "Olex-Deutsche Petroleum- und Verkaufsgesellschaft m.b.H.", bestehend in nur einer Zapfsäule. Mit dem Tod Hahns Anfang der 1930er Jahre ging die Gaststätte an den Sohn Willi über.